Bilder aus China

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Montag, 18. Oktober 2010

Xi'an-Bericht

Xi'an liegt zentraler in China. Zu Peking und Shanghai ca 1200 km. Dort hatten wir nicht viel Zeit. Wir waren gegen 13 Uhr im Hotel und mussten gleich wieder los um in den 30 km entfernten Ort Qinling zufahren, wo es die Terrakotta-Armee zu sehen gibt. Damit wir bisschen mehr zu erzählen haben, haben wir den Weg vom Hotel dortin hit den öffentlichen Bussen gemacht.

Die Verbindung war eigentlich richtig gut. Im Hotel haben wir gute Auskunft erhalten und sind los in einen Bus zum Hauptbahnhof. In Xian ist einiges schon sehr alt, wie viele Busse. Alles klapperte und es hat uns etwas gewundert, das der Wassereimer hinter der Fahrerin stehen blieb. Der Bus ist 3 mal stehen geblieben, da der Motor einfach ausging - scheinbar grundlos. Die Fahrerin stand natürlich in einer einspurigen Passage bei einer Baustelle, als gar nix mehr ging. Sie ließ uns alle raus und plötzlich, - war ja klar - sprang er wieder an. Bloss gut, denn es wär auch kein anderer Bus da mehr vorbeigekommen, da dort alles eingezäunt war.

Am Bahnhof mussten wir ein wenig suchen, bis wir in dem ganzen Gewühl und der Baustellen die Ecke für die Fernbusse gefunden hatten. Unser Bus fuhr grad weg, war aber auch schon voll. Da stand aber schon der nächste und wir mussten nur warten, bis der Bus wieder voll war. Ich glaub es gibt da keinen Fahrplan.

Wir mussten nach Qinling, welches scheinbar eine Studentenstadt ist und viele pendeln dort rüber. Nach etwa einer Stunde sind auch die letzten ausgestiegen, also wir auch raus. Dann standen wir da. Mhhhh... Nix in Sicht, was nach Terrakotta-Armee aussah. Matthias hatte aber einen Flyer dabei und das Foto sagte den Chinesen dann alles. Mit ein paar Handzeichen wurden wir noch etwa 1 km weiter geschickt und dann haben wir auch schon die Touri-Busse gesehen. Also rein...

Tickets zu bekommen war hier mal sehr unspecktakulär, da ja schon 15:30 Uhr war. Drin gabs dann das zu sehen, was ihr auch auf den Fotos seht.

Die Terrakotta-Armee gehört zum Mausoleum des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuangdis und wurde 210 v. Chr. erbaut. Es wird geschätzt, dass über 700.000 Arbeiter an der Anlage beteiligt waren. Dort befinden sich 6000 Soldaten, 40 vierspännie Wagen mit Pferden aus Bronze oder Ton, dann nochmal 1200 Terrakottafiguren und 89 Wagen. Endteckt wurde die Anlage zufällig beim Brunnenbau 1974. Doch bis heute ist erst 1/4 der Anlage freigelegt. Seit 1987 steht auch dieser Schatz auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Besonder insteressant ist, das die Figuren mit solch einem kunsthandwerklichen Geschick gefertigt wurden, dass dies die Kunstgeschichte neu schreibt. Die Legierungen zu Bronze entsprachen damals schon fast heutigen Standards. Auch bemerkenswert ist, dass nach der Ausgrabung immernoch die Farben der Figuren erhalten waren, aber beim Kontakt mit der Luft sie sich ganz schnell zersetzte. Nun soll erst Stück für Stück ausgegraben werden und die Funde dann versiegelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mausoleum_Qin_Shihuangdis

Es war beeindruckend dort vor Ort zu sein. Dann sind wir wieder zum Linienbus gelaufen. Besser noch 3 mal gefragt, weil in China die Busse für den Rückweg auch gern mal ganz woanders langfahren. Aber wir waren richtig und es kan auch einer. Also wieder für 70 cent zurück nach Xian.

2 Kommentare:

  1. Hallo.

    Ich habe mir heute die Shanghai-Bilder angesehen.
    Sie sind super und gefallen mir sehr gut. Was für eine MegaCity, und Du mittendrin.
    Deinen Bericht über Xi'an fand ich interessant und lustig. Der klapprige Bus voller Touristen auf dem Weg zur Terrakotta-Armee, war sicherlich ein weiteres Highlight des Ausfluges.

    Liebe Grüße
    Bert

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  2. Da waren keine Touristen, nur wir und Chinesen. Der Stadtbus war so klapprig und der Überlandbus was dann voll mit Studenten. Die Touris sind mit anderen Bussen dahin gefahren.

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