Bilder aus China

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Shanghai 4 & 5 Shanghai 6 & 7

Dienstag, 30. November 2010

Bericht zu Shanghai III

Es hat ja so geregnet an meinem dritten Wochenende. Also blieben mir nur Museen übrig. Aber das Shanghai-Museum mit den ganzen Vasen usw hat mich nicht interessiert. Vielmehr wollte ich was über die Stadt erfahren. Also war ich nebenan am Peoples Square im Urban Planning Museum of Shanghai.

Ich musste mit der Metro bis dorthin und dann such mal Ausgang 2 von 14 Ausgängen. Da läuft man etwa 2 km unter dem ganzen Platz lang. Treppen rauf und an kleinen unterirdischen Shops vorbei. Eine Straße direkt unter dem Park vom Peoples Sqare war auf historisch gemacht und die Decke als Himmer bemalt.

Das Urban Planning Museum war spitze. Lange kann es das noch nicht geben, denn es geht um  die rasante Stadtentwicklung der letzten 15-20 Jahre, aber interessant wurde es eigentlich erst, als 1990 beschlossen wurde einen neuen Wirtschafts- und Finanzdistrikt zu erschließen. Das war dann Pudong und kurz darauf wurde der Pearl Tower gebaut. Danach gings rasant weiter.
Aber ihr seht euch lieber die Bilder an. 3,5 h war ich drin.

Am Abend hab ich die Ladies Night des Irish Pub in der Nähe vom Apartement ausprobiert und promt 3 Amis kennengelernt, die mich beim Billiard haben gewinnen lassen. Nächsten Tag war ich mit ihnen beim Fake-Markt am Sience and Technology Museum, hab aber nix gekauft. Was will ich mit einer gefekten hässlichen Gucci-Tasche oder einer Uhr. Trage seid Jahren keine Uhr. Die Katzen mit dem Wackelarm gibts dort auch, aber nur, weil doofe Touristen glauben, dass sei was cooles Chinesisches. Ich glaub die Geschichte dahinter hatte japanischen Ursprung. Aber interessant war es schon.

Danach war ich zwar noch im Museum drin, aber der Vorabend  hat ganz schön geschlaucht und das Museum ist mehr ein Anfassmuseum für chinesischen Kinder und Jugendliche. Gut gemacht, aber für mich nicht so spannend. Und sehr wenig war auf englisch übersetzt.

Am Mittwoch war ich dann auch mal wieder mit Bekannten unterwegs. Erst was Essen und dann noch mit dem Taxi rüber in den Financial Tower. Dort ist oben natürlich die höchste Bar Shanghais und Mittwochs Ladies Night. Das hieß dann Sekt vor free. Es war dermaßen voll, aber die Cover-Pop-Band war gar nicht so schlecht. Der Ausblick auf den Bund und runter auf den Jin'Mao und  Pearl Tower war jedenfalls Spitze.

Donnerstag, 18. November 2010

Bericht zu Shanghai II

Wie gesagt, in dem grossen Kasten auf der Karte gibts richtig viel zu sehen.
Als erstes hab ich mich dort auf den Weg in den Yuyuan-Garten im Old-Shanghai gemacht. Schon der Weg dahin ist ein Erlebnis gewesen, denn da hab ich das erste mal das neue Shanghai verlassen. Aber so genau lässt sich das eigentlich nicht definieren, da alles Neue irgendwie immer zwischen dem Alten gebaut wurde. Aber auf dem Weg von der Metro zum Yuyuan-Garten hat man halt auch das nicht so hübsche Shanghai gesehen.
Aus der Metro raus, stellte ich fest, dass mein Stadtplan (2009 gedruckt) mit den Metrostationen veraltet, und ungenau war. Irgedwie kam ich zwei Strassen natürlich weiter weg von meinem Ziel raus. 

Auf dem Gehsteig war es so voll mit Mopeds und Fahrrädern, dass man also auf der Strasse läuft. Irgendwann hatte ich dann raus, dass man halt nicht ständig ausweicht, sondern die Autos das auch machen. Es passiert hier scheinbar relativ wenig.

Als erstes traf ich dann auf die Old-Shopping-Street. Dort soll das Strassenhandelsleben wohl noch so sein, wie es früher war. Das heisst für uns als erstes: ENG. Die Strasse ist schon recht schmall. Zwar nur für Fussgänger, aber das hilft auch nix. Besonders vor den frischen Obst-Ständen (frisch aufgeschnittene Melone mit einem "normalen chinesischen Messer" geschnitten) häufen sich die Massen. Die Schalen und der Abfall fällt dann einfach nur unter den Tisch. Nach einer Stunde ist ihr Obst-Karren dann alle und dann verschwinden sie auch wieder.
In der Old-Shanghai-Street gibt es alles: 2RMB-Geschäfte (also alles 20 cent), aber auch nur Läden für Schuhe oder T-Shirts. Und ein Haufen Street-Food-Stände. Überall riecht es anders. Oft sehr lecker, aber manchmal kommt ein spezieller Geruch um die Ecke, der dermassem abscheulich ist, dass ich immer schnellstmöglich weg muss. Mein Essen hat bisher zum Glück noch nie so gerochen.
Diese Strasse ist zwar nicht lang, aber da man nur langsam voran kommt, dauert es eine Weile bis man da durch ist. Wenn man dann auch noch falsch abbiegt, weil man wieder so neugierig ist, zieht sich alles noch länger hin. Erst sah es nur so aus, als ob da auch solche Stände stehen, aber irgendwann landete man einfach zwischen den typischen Wohnhäusern, wo selten die Touris vorbeikommen.

Als ich dann fast am Yuyuan-Garten sein sollte, gabs da erstmal den Stadtgott-Tempel (1403-1424). Der diente halt dem Zweck den Gott zum Schutz der Stadt zu ehren. Also rein, weil der Ausgang hinten sein solle und dort dann auch der Garten. Schicker Tempel. Ruhig, viele Buddhas in unterschiedlichen Gebetsräumen und räuchernde Menschen auf den Plätzen. Beeidruckend war der Raum, der komplett mit solchen Kärtchen mit roten dünnen Bändchen gefüllt war.

Als ich hinten wieder rauskam, gings mit dem Gedränge erstmal weiter. Dort gab es eine moderne Einkaufstrasse, die im alten Stil gehalten war. Auf jedenfall war ich dort nicht der einzige Touri und hatte mir schon überlegt mich an die blassen Britten zu hängen um schneller in den Park zu kommen. Aber die hatten jeder so einen Umhängepass, dass der Kontrolleur dann auch wusste, wer alles zu Gruppe gehörte.

Der Yuyuan Garten (1559) war wunderschön. Eigentlich mehr eine Parkanlage erbaut in über 20 Jahren Arbeit von einem reichen Beamten für seine Eltern, damit sie sich im Alter entspannen können, aber nahe der Stadt leben können. An sich gibts viele Brücken über Koi-Teiche Pavillions und verschieden kleine Gebäude für unterschiedliche Zwecke, in denen aber meistens ein Tisch u ein paar Stühle stehen. Im Opium-Krieg wurde er wohl zerstört aber Mitter des 20 Jh. wieder restauriert und auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Auch in dem Park war ordentlich was los, aber ich hab halt nur am Wochenende wie alle anderen Zeit mir alles anzusehen. Ich hab mich etwa 2 h dort aufgehalten bis der Hunger kam. Da ich beim Ausgang rein gekommen bin, wollte ich beim Eingng raus, um dann auch die ZickZack-Brücke zu sehen. Die war dann total überfült, weil sie sich ausserhalb vom Eintritt befindet.Hab mich trozdem mit rauf gedrängelt. Auf der anderen Seite war ich dann wieder in dieser modern-alten Shopping-Ecke. Fand auch ein paar Schnellrestaurants in einem Shopping-Center.

Danach bin ich in der Gegend noch rumgelaufen und wollte noch zum Konfuzius-Tempel, der eigentlich nicht weit war. Aber es wurde dunkel und er war zu.